Kauf von gebrauchten Wohnmobilen

Ein eigenes Wohnmobil schafft im Urlaub völlige Unabhängigkeit vom Wohnort und ermöglicht es, auch einmal ganz spontan wegzufahren. Wer sich kein neues Wohnmobil leisten kann, muss den Traum vom eigenen Urlaubsgefährt nicht aufgeben – auch gebrauchte Wohnmobile sind heute in allen möglichen Qualitäts- und Preisstufen zu finden, und stellen eine gute Alternative zu neuen Fahrzeugen dar.

Schon zu verhältnismäßig günstigen Preisen kann oftmals über Händler oder private Annoncen ein gut ausgestattetes Wohnmobil in gutem Zustand gefunden werden. Empfehlenswert ist der Kauf über einen Händler – der Vorteil besteht darin, dass dieser in aller Regel eine Garantie auf das gebrauchte Wohnmobil gibt, die eine Laufzeit von mindestens einem halben Jahr besitzt.

Darüber hinaus werden Wohnmobile aus zweiter Hand bei zahlreichen Händlern von einem Gutachter geprüft, bevor sie wieder in den Verkauf gehen. Damit kann man sich sicher sein, dass keine versteckten Mängel zu finden sind.

Hinzu kommt, dass auch für gebrauchte Wohnmobile beim Fahrzeughändler oftmals eine Finanzierung vereinbart werden kann. Dann kann das Wunsch-Reisemobil in bequemen monatlichen Raten abbezahlt werden.

Sollte dennoch ein attraktives Angebot einer Privatperson in Betracht kommen, so ist es ratsam, das Wohnmobil vor dem Kauf selbst bei einer Prüfstelle wie der Dekra oder dem TÜV vorzuführen und es auf eventuelle Mängel hin kontrollieren zu lassen. Dies kostet zwar eine Kleinigkeit – doch die Investition lohnt sich, bevor später böse Überraschungen ans Licht kommen. Eine Probefahrt sollte einem Kauf auf jeden Fall vorausgehen.

Bei der Begutachtung, sollten alle elektrischen, wasser- oder gasführende Geräte und Armaturen überprüft werden. Gehen alle Schränke auf, wie sieht es mit Sonderfunktionen aus? Gibt es Risse in den Fenstern oder den Wänden? Wie ist der technische Stand des Fahrzeugs? Dies alles sind nur einige Fragen, die man vor dem Kauf eines gebrauchten Wohnmobils beantworten sollte.

Nicht nur der technische und äußere Zustand sollte beim Kauf von gebrauchten Wohnmobilen eine Rolle spielen – auch auf die Innenausstattung solle geachtet werden. Auch hier sollten wichtige Einrichtungsgegenstände auf Funktionalität und Qualität geprüft werden.

Vorgefertigte Kaufverträge, wie sie beispielsweise über den ADAC oder von Rechtsschutzversicherungen – oftmals kostenlos im Internet oder direkt in den Geschäftsstellen – zur Verfügung gestellt werden, beinhalten alle wichtigen Punkte. Damit ist der Käufer auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Sollte der Verkäufer einen selbst erstellten Kaufvertrag zur Unterschrift vorlegen, so sollte der Käufer zuvor zumindest über die wichtigsten Inhalte eines Kaufvertrages informiert sein.

Zu beachten ist außerdem, dass bei der Zulassungsstelle stets eine gültige TÜV- sowie HU-Bescheinigung vorzulegen ist, die noch mindestens für den Zeitraum von einem Jahr Gültigkeit besitzt. Auch die Frage ob das Wohnmobil eine Umweltplakette erhält, ist von zunehmender Bedeutung, da immer mehr Städte Umweltzonen ausschildern. Hat das Wohnmobil eine ungünstige Schadstoffklasse, ist es vielleicht nicht berechtigt eine Umweltplakette erhalten und darf deswegen nicht in eine ausgezeichnete Umweltzone fahren. Bei den meisten Caravans kann man die Berechtigung für eine Feinstaubplakette anhand der Emissionsklasse im Fahrzeugbrief bei TÜV oder Zulassungsstelle erfragen.

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